Stadt Land Kreativ: Die Förderung für Kreativprojekte in ländlichen Räumen

„Der Himmel war noch nie so klar, hier gibt's keinen Club, nur eine Bar. Ja, die nächste Stadt 'ne Stunde Fahrt, ist mir egal.“ So wie die Band Provinz in dem Lied „Großstadt“ ihre Zuneigung zum Leben auf dem Land besingt, wohnen und arbeiten in Baden-Württemberg viele Kreative abseits großer Städte.

Größere Gestaltungsräume, hohe Mieten in den Metropolen, die Digitalisierung der Arbeit und der Wunsch nach Nachhaltigkeit rücken Dörfer, kleine und mittelgroße Städte als Arbeits- und Lebensraum vermehrt in den Fokus von Kreativen. Zugleich entdecken immer mehr Kommunen und lokale Initiativen den Pioniergeist und das Innovationspotenzial der Kreativwirtschaft. Als Folge haben sich in den letzten Jahren Kreative, Kommunen und Initiativen aufgemacht, um kultur- und kreativwirtschaftliche Projekte zu initiieren und umzusetzen. Doch die Förderung der Kreativwirtschaft ist in ländlichen Räumen noch lange nicht so gut aufgestellt wie in großen Städten.

Kreatives Potenzial sichtbar machen

Das Förderprogramm Stadt Land Kreativ der MFG Baden-Württemberg unterstützte daher in der Vergangenheit kultur- und kreativwirtschaftliche Projekte in ländlichen Räumen. In der erstmaligen Ausschreibung im Oktober 2021 wurden vier Projekte ausgewählt, die die Kultur- und Kreativwirtschaft in ländlichen Räumen sichtbar machen, fördern und nach vorne bringen. Über ein Jahr wurden die Projekte finanziell sowie in Beratungen und Workshops durch die MFG unterstützt.

Aktuell pausiert das Förderprogramm auf unbestimmte Zeit. Interessierte können sich in die Liste für einen Reminder eintragen, um über einen möglichen Neustart informiert zu werden. 

 

Stephanie Hock
Stephanie Hock

Projektleiterin Unternehmensentwicklung

Unit Kultur- und Kreativwirtschaft